Die erste Bauphase des neuen Meeresschutzzentrums der MSC Foundation auf Ocean Cay steht kurz vor der Fertigstellung
Die MSC Foundation freut sich bekannt zu geben, dass die erste Bauphase ihres Marine Conversation Center auf Ocean Cay und damit die Ausweitung ihrer Korallenforschung nur noch wenige Monate vor der Fertigstellung steht. Im Mittelpunkt des Meeresschutzzentrums steht die erfolgreiche Korallenaufzuchtstation, in der Fragmente von fünf verschiedenen Arten und 13 Genotypen von riffbildenden Korallen aufgezogen werden.
Die zweite Phase des Baus soll bis April 2025 abgeschlossen sein. Die hochmoderne Forschungseinrichtung wird die Forschungsarbeit des Super Coral Programmes auf Ocean Cay – einem Mission Blue Hope Spot auf den Bahamas – erheblich beschleunigen. Das Marine Conversation Center soll zudem dazu dienen, Gäste für die dringende Notwendigkeit der Rettung von Korallenriffen zu sensibilisieren und so die Reichweite und Wirkung des Programms zu erhöhen.
Während eines dreitägigen Experten-Workshops an Bord der MSC Seashore und auf Ocean Cay legte die MSC Foundation mit 20 lokalen und internationalen Naturschützern und anderen Experten den Grundstein für ihre Roadmap 2030 für den Korallenschutz. Sie stellt eine wesentliche Aktualisierung der ursprünglichen Planungen des Super Coral Programmes dar, die 2019 bei einem Expertentreffen in Bimini auf den Bahamas festgelegt wurden.
„Die Fortschritte durch das Super Coral Programme stimmen mich zuversichtlich. Wir haben bei einigen Korallenpopulationen eine hohe Wärmeresistenz festgestellt, Techniken für die Aufzucht von Korallen in Freiwasseraufzuchtanlagen entwickelt, mit der Erprobung von Methoden zur Aussetzung dieser Korallen begonnen und 100 Prozent unserer Aufzuchtkorallen haben die letzte Hitzewelle im Meer überlebt“, sagte Dr. David Smith, Chief Scientific Officer des MSC Foundation Advisory Board.
„Aus drei Tagen erfolgreicher Gespräche mit bahamaischen Interessenvertretern, Partnern und Experten geht eine neue Zielsetzung hervor. Die Eröffnung des Forschungslabors im Marine Conservation Center wird unsere Ausweitung der Korallenaufzucht und -aussetzung unterstützen und so der Öffentlichkeit als Zentrum für wissenschaftliche Zusammenarbeit und Bildung dienen.“
Seit 2022 konzentriert sich das Super Coral Programme auf die Identifizierung widerstandsfähiger Korallenarten, ihre Erforschung und die Vermehrung solcher Korallenarten, wobei der Schwerpunkt auf der stark gefährdeten Elchhornkoralle liegt. Die Arbeit baut auf der Wiederherstellung des Meeresökosystems auf, die begann, als MSC Cruises Ocean Cay – eine ehemalige Industriebrache – renaturierte. Die gut 165 Quadratkilometer großen Gewässer um die Insel haben sich seither prächtig entwickelt – mit der Roadmap und dem neuen Marine Conversation Center tritt das Programm in eine vielversprechende neue Entwicklungsphase ein.
Zu den bisherigen Erfolgen des Super Coral Programmes zählen:
Über den Experten-Workshop
Am Experten-Workshop der MSC Foundation nahmen teil: Vertreter des Ministeriums für Umweltplanung und -schutz der Bahamas, des Ministeriums für Meeresressourcen der Bahamas, des Instituts für Landwirtschaft und Meereswissenschaften der Bahamas (BAMSI), der Universität der Bahamas, des Perry-Instituts für Meereswissenschaften, Nova Southeastern University, University of Miami, King Abdullah University of Science and Technology, Dominicana de Estudios Marinos (FUNDEMAR), Coral Research & Development Accelerator Platform (CORDAP), IntelliReef, International Coral Reef Initiative, International Union for the Conservation of Nature und Mission Blue.
Daniela Picco, Executive Director der MSC Foundation, lobte die Zusammenarbeit als Modell für langfristige Partnerschaften zwischen dem öffentlichen, akademischen und privaten Sektor. Sie fügte hinzu: „Dieses Programm zeigt, dass wir eine nachhaltige Wirkung erzielen können, wenn Kommunen, Regierungen und philanthropische Einrichtungen mit gemeinsamen Zielen zusammenkommen. Unser Marine Conservation Center wird zeigen, wie die Zusammenarbeit mit unseren Partnern auf den Bahamas, aus Florida und anderen wichtigen Akteuren das Potenzial für ein neues Modell zum Schutz der Ozeane entfalten kann."
Während des Workshops hoben die Experten die meereswissenschaftliche Ausbildung als entscheidende Komponente des Super Coral Programms hervor. Die MSC Foundation arbeitet seit 2020 mit der Nova Southeastern University und der University of Miami in Florida zusammen, um Studierende bei der Forschungsarbeit, die in die Wiederherstellung der Korallen auf Ocean Cay einfließen können, zu unterstützen.
An dem Workshop nahmen auch die University of Bahamas und BAMSI, neueste Partner des Programms der MSC Foundation, teil. Die im Juli 2024 geschlossenen Vereinbarungen umfassen Stipendien und Praktika für bahamaische Studierende und sind ein entscheidender Schritt hin zu einem regelmäßigen Austausch von Fachwissen und Ressourcen in der Meeresforschung und -schutz.
„Die Unterstützung der MSC Foundation für Studierende an der UB trägt dazu bei, die strategische Vision zu verwirklichen, Programme in Bereiche von nationalem Interesse auszuweiten und die Forschungsmöglichkeiten der Studenten zu erweitern“, sagte Dr. Maria Woodside-Oriakhi, Provost und Vice President Academic Affairs der University of Bahamas.
„Dieser Workshop hat erneut gezeigt, dass der Schutz der Korallen sowohl ein ökologisches Anliegen, aber auch ein soziales und wirtschaftliches Erfordernis ist. Der künftige Erfolg des Programms hängt davon ab, dass wir unsere Partnerschaften stetig weiterentwickeln. Die Beiträge der Experten werden uns dabei helfen, ehrgeizige Ziele für 2030 zu formulieren. Dazu gehören auch groß angelegte Aufklärungskampagnen, die sich an Kreuzfahrtgäste und Besucher richten und sie über die lebenswichtige Bedeutung des Schutzes der Korallenriffe auf den Bahamas, in der Karibik und auf der ganzen Welt informieren“, sagte Matthew McKinnon, Vorsitzender des Beirats der MSC Foundation.
Über die MSC Foundation
Die gemeinnützige MSC Foundation setzt das Engagement der MSC Group in den Bereichen Meeresschutz, humanitäre Hilfe und nachhaltige Entwicklung weltweit um. Dabei nutzt sie die globale Reichweite und das einzigartige maritime Knowhow des Unternehmens, um unseren blauen Planeten, seine Bewohner und unser gemeinsames kulturelles Erbe zu schützen und zu erhalten.
Die Stiftung konzentriert sich auf vier Bereiche - Umwelt, Unterstützung schutzbedürftiger Gemeinschaften, Bildung und Katastrophenhilfe - und fördert den Schutz und das nachhaltige Management von Ökosystemen.
Sie hilft gefährdeten Gesellschaftsgruppen auf der ganzen Welt, ihr Potenzial voll auszuschöpfen, indem sie qualitativ hochwertige, gerechte sowie inklusive Bildung fördert. Damit trägt sie dauerhaft zur individuellen sowie gemeinschaftlichen Entwicklung bei. Darüber hinaus leistet die Stiftung in Katastrophenfällen Soforthilfe für die betroffenen Bevölkerungsgruppen.
Zu diesem Zweck arbeitet die Stiftung unabhängig, kooperiert aber auch mit ausgewählten Partnern. Sie arbeitet unabhängig, indem sie das Knowhow der MSC Group in Sachen Konzeption und Umsetzung von Projekten sowie beim Transport zu den Gemeinden wirksam einsetzt. Sie mobilisiert finanzielle Mittel, die zur Unterstützung Tausender Menschen eingesetzt werden. Partner für Kooperationsprojekte werden auf der Basis bisher gemeinsam umgesetzter Projekte ausgewählt. Weitere Kriterien der Partnerwahl sind ihre innovative Herangehensweise sowie nachweisliche Erfolge bei der Projektsteuerung.
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