Die MSC Foundation unterstützt wertvolle neue Forschungsprojekte der Weltnaturschutzunion IUCN für die Rote Liste bedrohter Arten, die verdeutlicht, dass 44 Prozent der riffbildenden Korallenarten vom Aussterben bedroht sind.
Die Ergebnisse wurden heute auf der UN-Klimakonferenz COP29 in Baku in Aserbaidschan bekannt gegeben.
Daniela Picco, Executive Director der MSC Foundation, sprach beim Global Corals Update der Konferenz neben dem stellvertretenden Generaldirektor der IUCN, Stewart Maginnis, und anderen hochrangigen Diskussionsteilnehmenden. Sie erklärte, wie die MSC Foundation das „Global Assessment“ zu Korallen und deren Ökosystemen unterstützt und in Förder- und Naturschutzmaßnahmen einbindet.
„Die Ergebnisse des ‚Global Coral Assessment‘ sind alarmierend und rufen zu dringendem, gemeinsamen Handeln auf, um den Rückgang der Korallenriffe weltweit zu stoppen. Die MSC Foundation ist stolz darauf, mit dem IUCN-Team der Roten Liste für Korallen zusammenzuarbeiten. Es leistet hervorragende Arbeit bei der Datenerhebung zur Bewertung und Aufklärung über den Zustand der riffbildenden Korallen weltweit“, so Daniela Picco.
„Die IUCN Rote Liste ist die Guideline für unsere MSC Foundation bei der wissenschaftlich fundierten Entscheidungsfindung, um dauerhafte und wirkungsvolle Naturschutzmaßnahmen unterstützen zu können. Sie wird über Generationen hinweg eine unverzichtbare Ressource für unsere familiengeführte MSC Foundation sein“, fährt sie fort.
Erforscht wurde der Zustand von 892 riffbildenden Korallenarten in warmen Gewässern – die Auswertungen zeigen einen gefährlichen Trend zu einem steigenden Risiko für zahlreiche Arten.
Im Jahr 2008, als Korallen zuletzt für die IUCN Rote Liste bewertet wurden, stellte man fest, dass etwa ein Drittel bedroht war.
In den Forschungsergebnissen werden der Klimawandel, die Erwärmung der Meere und die Korallenbleiche als Hauptbedrohungen für riffbildende Korallen genannt, zusammen mit anderen Gefahren wie Umweltverschmutzung, Abwasser aus der Landwirtschaft, Krankheiten und nicht nachhaltige Fischerei.
Um die Bedrohungen einzudämmen, raten die Experten die Widerstandsfähigkeit der Arten zu stärken und die Anpassung der Korallen an wärmere Gewässer zu erforschen. Die Arbeit der MSC Foundation auf Ocean Cay auf den Bahamas, wo die bedrohte Elchgeweihkoralle gezüchtet wird, gewinnt durch die Bewertung der IUCN an Bedeutung.
Professor David Smith, wissenschaftlicher Chefberater der MSC Foundation, dazu: „Die Ergebnisse sind sehr besorgniserregend, da nun mehr als 340 Korallenarten als vom Aussterben bedroht gelten. Es bleibt noch viel zu tun, um die Zukunft dieser Arten und der lebenswichtigen Riffe, die sie bilden, zu sichern. Ein Ozean ohne funktionierende Korallenriffe wäre eine triste Realität. Wir müssen dringend Lösungen für die Klimakrise finden und gleichzeitig das aktuelle Korallensterben eindämmen.
Der IUCN-Bericht hebt zwei wichtige Korallenarten hervor, die im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Forschung stehen. Ziel ist es, widerstandsfähige Korallentypen zu finden, um die Effizienz und den Erfolg von Maßnahmen zur Wiederherstellung wichtiger Korallenökosysteme zu verbessern.“
Dank des Super Coral Programms und der seit 2020 bestehenden Zusammenarbeit mit externen Universitäten ist das hundertprozentige Überleben der Korallen aus der Ocean Cay Aufzucht nach den jüngsten Erwärmungswellen besonders bedeutend. Das Programm baut auf der langjährigen Arbeit von MSC Cruises zur Wiederherstellung des marinen Ökosystems von Ocean Cay auf. Die Arbeiten begannen 2015, als die ehemalige Industriebrache in einem aufwendigen Prozess renaturiert wurde.
Hier erfahren Sie mehr über die Forschung der IUCN:
Over 40% of coral species face extinction – IUCN Red List - Press release | IUCN
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